Einmal-Handtücher, Toilettenpapier und Co.

Der Absatz von Hygienepapieren aus Recyclingfasern geht stetig zurück. Küchenrollen und Toilettenpapier, Papiertaschentücher und -servietten verbrauchen die Deutschen inzwischen en masse. Im Schnitt bring's jeder auf rund 20 Kilogramm im Jahr. Um die hohe Nachfrage zu stillen, wächst der Markt für Papierprodukte aus frischen Fasern rasant. Dagegen nimmt die Produktion und der Absatz von Recycling-Alternativen stetig ab – von ehemals 75 Prozent auf gerade mal 50 Prozent.
 
Immer mehr Papierfasern für den deutschen Markt stammen aus Brasilien – auch von ökologisch umstrittenen Plantagen. Die Verbraucherzentrale rät deshalb, beim Kauf von Hygienepapieren besonders auf die Rohstoffe zu achten. Denn die Fasern sind nach einmaligem Gebrauch für den Papierkreislauf verloren.

Aus Umweltschutzgründen besonders empfehlenswert: Blauer Engel

Mit dem rechtlich geschützten Zeichen sind Verbraucher grundsätzlich auf der sicheren Seite. Die Hersteller erhalten das Siegel nur für einen bestimmten Zeitraum. Hygienepapiere mit dem Blauen Engel werden zu hundert Prozent aus Altpapier gemacht. Der Einsatz von problematischen Farbsubstanzen, chlorhaltigen Bleichmitteln und anderen schädlichen Chemikalien ist verboten. Wer Hygienepapiere aus Altpapier anstelle von Frischfaserpapier wählt, hilft der Umwelt mehrfach. Es wird vor allem die Ressource Wald/Holz geschont, denn für diese Produkte muss kein Baum gefällt werden. Die mit der Papierproduktion verbundenen Emissionen von Klimagasen werden reduziert und der Wasserverbrauch sowie die Abwasserbelastung gesenkt.

Gerade im Hygienepapierbereich sind Produkte aus Recyclingfasern besonders zu empfehlen, da ansonsten wertvolle frische Fasern nach einmaligem Gebrauch für den Rohstoffkreislauf verloren gehen!